Manchmal sagen es Lieder am Besten.
Kennst Du Michael Bublé? Den Sänger. (Ja, ich stehe auf Pop-Musik^^).
In seinem Lied „I believe in you“ singt er: „I believe in starting over…I believe in good things coming back to you“.
Als ich das hörte, hat mich das sehr berührt und ich dachte „Ja, Mann!“.
Denn das passt sehr gut zu meiner liebsten Affirmation „Ich mache einen Unterschied auf dieser Welt“.
Als ich die Tage in einer Insta Story darüber sprach, kam dazu eine sehr interessante Perspektive aus meiner Community, nämlich: Mache ich einen Unterschied zum besseren oder schlechteren?
Als überzeugte Optimistin hatte ich die zweite Option überhaupt nicht auf dem Schirm.
(Vielen Dank an dieser Stelle an meine Community). Wobei ich glaube, dass sich diese Anmerkung auf die gesamte Menschheit bezog. Ich kann verstehen, dass man zu einer pessimistischen Sicht gelangen kann, wenn man sich all die menschgemachten Probleme auf dieser Erde anschaut. Letztlich ist es natürlich jedem Menschen selbst überlassen, wie er/sie sich dazu positioniert. Und jeder hat das Recht vom besseren oder schlechteren auszugehen.
Du und ich - wir machen einen Unterschied
Für mich ist klar, dass Du und ich einen Unterschied zum Positiven machen! Und warum?
Weil wir uns dazu entschieden haben!
Neben all den grauenvollen Dingen und Katastrophen, die auf dieser Erde tagtäglich passieren, haben Du und ich beschlossen einen Unterschied zu machen. Vom Großen zum Kleinen. Vom Standpunkt, die Menschen vernichten sich selbst, zu, was kann ich Gutes tun? Was kann mein Beitrag sein?
Viele Menschen verwechseln dabei „Beitrag leisten“ mit „Meine Erfindung rettet die Welt“.
Darum geht es nicht. Ausserdem ist die erste Frage, die mir dazu in den Kopf kommt, wem obliegt denn die Bewertung, was ein sinnvoller Beitrag ist, und was nicht?
Ein Beitrag ist nicht nur dann sinnvoll, wenn es tausende oder mehr Menschen betrifft, wie z. B. die Erfindung eines neuen Medikaments.
Mit welcher Qualität gehe ich durch's Leben?
Ausserdem glauben viele, dass nur durch TUN ein Beitrag geleistet werden kann. Aber was ist denn mit dem eigenen SEIN. Wer bin ich? Wer will ich sein? Und mit welcher Qualität gehe ich durch’s Leben? Zum Beispiel so:
SEIN
- Ich bin respektvoll ggü. anderen Menschen
- Ich bin ein/e liebevolle/r Mutter oder Vater für meine Kinder
- Ich habe eine akzeptierende Haltung ggü. Menschen, die evtl. „schwierig“ sind
- Ich gehe mit gutem Beispiel voran
- Ich bin ein Vorbild für andere Menschen
- Ich bin ein Leuchtturm und Stütze für andere Menschen (Familie, Freund*innen, Kolleg*innen,…)
Aber natürlich liegt auch in meinem TUN das Potenzial einen sinnvollen Beitrag zu leisten. Mein Leben nach meinen Werten auszurichten und durch „kleine Dinge“ eine Veränderung zu bewirken. So zum Beispiel:
TUN
- Indem ich für andere da bin und ihnen zuhöre
- Indem ich Menschen in meinem Umfeld Unterstützung anbiete
- Indem ich durch meine Worte Trost spende
- Indem ich für eine gerechte Sache einstehe
- Indem ich eine Hand reiche, wo es um Versöhnung geht
- Indem ich meinen Liebsten Anerkennung schenke und ihnen zeige, wie wichtig sie mir sind
Allein durch diese Dinge, bewegt sich so viel in unserer Welt. Und ich bin überzeugt davon, wenn viele Menschen diesem Beispiel folgen, wird unsere Welt ein Stück besser.
Es sind die kleinen Dinge, die zählen
Ich will nicht daran glauben, dass mein Tun und mein Sein keine Wirkung haben. Auch wenn andere Menschen sich in einer Art und Weise verhalten, die ich nicht gut heiße, heißt das nicht, dass mein Tun und Wirken egal wären;
dass ich nichts bewirken kann.
Um den Bogen zum oben genannten Song zu schließen, ich glaube, all das Gute, was wir tun, kommt in der einen oder anderen Form wieder zu uns zurück. Manche nennen mich idealistisch, das mag sein. In jedem Fall möchte ich Menschen, die dasselbe fühlen, ermutigen diesen Weg zu gehen. Und nochmal eine Schippe Idealismus obendrauf: Es ist nie zu spät damit anzufangen. :)
Es sind die kleinen Dinge, die zählen. Ich muss nicht Staatspräsident/in sein und verfeindete Nationen zu Friedensverhandlungen an einen Tisch bringen. Stattdessen kann ich z. B. in meinem Leben schauen, wo es Konflikte gibt und eine mögliche Versöhnung anstreben. Bloß weil es „klein“ ist, heißt es doch nicht, dass es nicht zählt.
Und ich muss auch nicht alle Probleme dieser Welt lösen, um einen Beitrag zu leisten. Ich kann bei mir anfangen.
Aus vollem Herzen. Weil ich überzeugt bin, dass dieses Leben ein Geschenk ist und ich am Lebensende nichts bereuen will.
Foto: Ravi Roshan, Unsplash